unser Sommer mit erweiterter Notbetreuung

Seit einigen Wochen befinden wir uns nun aufgrund der Coronapandemie nun schon im Notbetrieb. Beinahe täglich/ wöchentlich erreichen uns neue Informationen durch das Ministerium, wie der Betrieb zukünftig unter bestimmten Auflagen und Hygienekonzepten aufrecht erhalten werden soll.

In diesem Zuge wurden die Berufsgruppen, die einen Anspruch auf Notbetreuung haben stetig erweitert und auch der Zugang für Kinder ab 2 Jahren zur Notbetreuung wurde geschaffen. Mit dieser Entscheidung wurde auch die für uns zu betreuende Kindergruppe immer größer so das  wir ab 15.06.2020 beinahe wieder einen "Normalbetrieb", was die Anzahl der Kinder angeht, erreicht hatten.

Abkuehlung

Pünktlich zur Rückkehr der Kinder stellte sich dann auch der Sommer ein und wir verbrachten die meiste Zeit während unseres Freispieles im Garten. Da wir in diesem Jahr auf unser Planschbecken leider verzichten mussten, entschieden wir uns dafür mit den Matschtischen für etwas Abkühlung zu sorgen. Dabei färbten wir das Wasser mit Wasserfarben ein und experimentierten mir verschiedenen Gefäßen und dem Schütten. Neben Rasierschaum, der in den Händen gequetscht und auf dem Körper verteilt werden konnte, stellten wir den Kindern auch Eiswürfel zur Verfügung. Die unterschiedlichen Beschaffenheiten und Temperaturunterschiede der Materilien luden zum experimentieren ein und schulten die Körperwahrnehmung.

Neben der Abkühlung und dem Spielen im Garten verschafften wir uns durch kleinere Ausflüge in den nahegelegenen Albert-Schweitzer-Park Abwechslung. Leider mussten wir dabei auf den Besuch beim "Piratenspielplatz" verzichten, denn als Einrichtung mussten wir die Auflage der Ministerien einhalten und durften keinen Kontakt zu Fremdkindern haben. 

Bei unseren früheren Besuchen beim Spielplatz ist uns aber schon einige Male die große Wiese aufgefallen und wir haben uns entschieden einen kleinen Teil dieser für "uns" zu erobern. Nachdem wir ein schattiges Plätzchen entdeckt hatten, breiteten wir eine Decke zum verweilen aus und gingen auf Erkundungstour.

Wiese1

Wir entdeckten eine Eidechse aus Steinen, die zum Klettern und balancieren einlud. Auf der Wiese haben wir erprobt wie schnell wir laufen können, haben Fangen oder Ball gespielt. Ein Baum, dessen Äste nach unten gebogen waren diente uns als Höhle und Versteckmöglichkeit. Während des Obstpicknicks konnten wir die Vögeln  zwitschern hören und haben verschiedene Käfer im Gras beobachtet. Ein kleiner Weg neben der Wiese war der perfekte Untergrund um mit Kreide ein paar Kunstwerke zu schaffen. 

Da aufgrund des 1. Lockdowns leider auch unser Osterfest ausfallen musste und unsere Kinder, im Morgenkreis, regelmäßig von ihrer Ostereiersuche berichteten hatten wir uns entschieden das Osterfest nach zu holen. Schnell hatte das pädagogische Personal eine Idee gefunden und die nötigen Materilien wurden bestellt und während die Kinder sich Mittags in ihren Betten ausruhten zusammengestellt. Einige Tage vor der geplanten Suche thematisierten wir mit den Kindern noch einmal das ausgefallene Osterfest und berichteten ihnen, dass der Osterhase da er Kinder auf der ganzen Welt besucht nicht bei allen zur selben Zeit sein kann.

Am 01.07.2020 war es schließlich soweit, alle Kinder unserer Gruppe waren wieder da und nach dem Frühstück haben wir uns im Garten auf die Suche nach den Osternestern gemacht.

Ostern

 

Neben unseren Ausflügen, dem Spielen und Matschen in unserem Garten haben wir unsere Kinder auch immer wieder dabei beobachten können wie sie in verschiedene Rollen schlüpften und dabei unsere Verkleidungskiste nutzen oder Spielzeuge umfunktionierten. So wurde aus einem Holzbaustein ein Wasserschlauch der Feuerwehr oder aus Kissen, einer Decke und einem Pappkarton ein Feuerwehrauto.

Um das Thema der Kinder auzugreifen bereiteten wir verschiedene Baselmaterilien sowie einen Feuerwehrmann vor, den die Kinder nach ihren Vorstellungen gestalten durften. Zuerst wurde mit einem Pinsel der Bastelkleber auf dem Papier verteilt und auf die so entstandene Klebefläche haben die Kinder mit Krepppapier das wild lodernde Feuer geklebt. Nachdem der Kleber getrocknet war haben die Kinder dann mit Wasserfarbe, den Fingern oder dem Pinsel ihr Feuer wieder löschen dürfen. Jedes Kind entwickelte dabei eine eigene Technik die Farbe zu verteilen.

Feuerwehr